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Portrait Dipl-Ing. Jens Hachmann – der Mensch hinter der Maschine

Karriere

Jens Hachmann, Technischer Leiter und Vertriebsleiter für Abfülltechnik bei SMB International, zieht nach fast 40 Jahren beruflichem Erfolg ein positives Resümee. Er hat seither um die 2000 Abfüllanlagenprojekte entwickelt und davon mindestens 300 erfolgreich verkauft und umgesetzt.

Wie er seine Passion erkannt hat und warum ihm manchmal auch im Schlaf die besten Ideen kommen, erzählt uns Jens Hachmann im Interview.

Technischer Leiter Jens Hachmann

Mein Job: „Vertriebsmanager und Technischer Leiter für Abfüllanlagen“

Die Abfülltechnik in der Industrie kennt Jens Hachmann wie seine Westentasche. Er steht in engem Austausch mit den Kunden und nimmt dessen Anforderungen visuell, rechnerisch und planerisch auf.  Seine Vision der Anlage erstellt er in einer ersten Skizze, die dann in der technischen Planungsabteilung umgesetzt wird. Dieses Layout hat der technische Leiter nun im weiteren Ablauf immer vor Augen. Anhand des Layouts erstellt er dann ein vollständiges Angebot und die zugehörige Kalkulation.

Ebenso das Auswählen und Anfragen von Komponenten, die in sein Layout integriert werden, findet in dieser Phase statt. Es folgen Detailabsprachen mit den Kunden – Komponenten kommen hinzu, andere werden wieder gestrichen, bis der Feinschliff abgeschlossen ist. „Von dem ersten Kontakt bis zum Vertragsabschluss können auch mal 4 Jahre vergehen“, berichtet Jens Hachmann. Projekte dieser Art werden langfristig geplant und sind Investitionen großer, weltweit tätiger Chemiekonzerne.

Fotografisches Gedächtnis im Anlagenbau

In einem Jahr erstellt Jens Hachmann ca. 80-100 Angebote für seine Kunden, die sich im Millionenbereich abspielen können. Ungefähr 10-15 der angebotenen Anlagen werden pro Jahr zu einem Auftrag. Dabei hat Jens Hachmann stets alle laufenden Angebote im Kopf.

Wie gelingt dir das?

„Da ich die Angebote selbst erstelle, habe ich alles im Blick. Dadurch bin ich zwar sehr eingespannt, es hat aber auch klare Vorteile für die Kunden.“

Träumst du auch mal von den Anlagen?

„Überhaupt nicht. Aber bevor ich Feierabend mache, lese mir komplizierte Aufgabenstellungen noch einmal durch. Am nächsten Morgen habe ich meistens eine Lösung parat.“

 


35 Jahre SMB, vom Praktikum bis zur Vertriebsleitung

Zunächst hat Jens Hachmann eine Ausbildung zum Maschinenschlosser absolviert und anschließend Maschinenbau an der HAW studiert.
Den beruflichen Einstieg fand er in der Konstruktion, um dann in die Projektleitung zu gehen. Seit 2001 ist er nun im Vertrieb tätig. Über seine langjährige Betriebserfahrung berichtet er: 

„Meine ersten Berührungspunkte mit SMB waren in der Studienzeit, als ich mein Hauptpraktikum dort 1985 absolvierte. Nach dem Studium fing ich dann offiziell bei SMB an.“

Jens Hachmann greift auf einen enormen Erfahrungsschatz zurück.

Das Wissen, das sich über die Jahre angesammelt hat, ist die Basis meiner Empfehlungen für die Kunden. Dabei geht es mir darum, am Ende einen funktionierenden Prozess zu erschaffen. Ich sehe mich hier als Kundenberater.

Von 20 auf 160 Mitarbeitende

Früher erhielten die Konstrukteure Handskizzen und konnten mit der Arbeit beginnen. Heute werden alle Projekte in einem ERP-System erfasst. Die jeweiligen Projektstände sind dadurch jederzeit einsehbar und steuerbar. Die einzelnen Teams sind in Fachabteilungen aufgeteilt. Zudem haben sich Arbeitsweisen und Prozesse mit der Digitalisierung entscheidend verändert.

„Ich kenne das Unternehmen in und auswendig – ich weiß noch, wie es damals mit 20 Mitarbeitenden war, als wir angefangen haben.“

Mittlerweile zählt SMB 160 Mitarbeitende.


Früh übt sich – die Leidenschaft in den Kinderschuhen entdeckt

Wusstest du schon immer, dass du im Bereich Maschinenbau arbeiten willst?

„Ich habe als Kind immer gerne gebastelt. Mit 12 Jahren habe ich bereits Motorräder zum Laufen gebracht und schon früh mit dem Schrauben, Schweißen und Reparieren angefangen. Meine Eltern besaßen einen landwirtschaftlichen Betrieb, da war es gang und gäbe, dass man alles selbst repariert. Nach der Schulzeit bewarb ich mich als Bankkaufmann und im Groß- und Außenhandel, bekam jedoch nur Absagen. Erfolgreich war ich erst, als ich es als Schlosser versuchte. Es sollte wohl so sein. Nach dem erfolgreichen Abschluss als Schlosser begann ich dann mein Maschinenbau-Studium.“

Und bastelst du auch heute noch in deiner Freizeit?

„Ja, sogar sehr gerne. Mit meiner Passion konnte ich auch meine Kinder für den technischen Beruf begeistern. Einer meiner Söhne ist ebenfalls Maschinenbau-Ingenieur geworden und der andere ist Maschinenbau-Meister. Wir verbrachten und verbringen noch immer viel gemeinsame Zeit in der heimischen Werkstatt. Dort werden dann Fahrräder, Motorräder, Autos und auch alte Trecker veredelt, natürlich STVO-konform.“


Faszination Anlagenbau

Was ist dein Lieblingsmoment im Anlagenbau?

„Wenn man eine Anlage in Betrieb nimmt und sie ihre Arbeit aufnimmt. Wenn alle Komponenten ineinandergreifen, alle geplanten Abläufe funktionieren und am Ende das fertige Produkt entsteht. Wenn ich dann vor den Anlagen stehe, erinnert mich das ganze an meine Jugend, als ich mit Freunden im Keller eine Märklin Eisenbahn aufbaute und wir diese dann gemeinsam in Betrieb nahmen.“

Was ist für dich das Besondere an deinem Job?

„Ich glaube so einen Job kann man nur gut machen, wenn man auch Freude daran hat und mit vollem Einsatz dabei ist. Immerhin bin ich mitverantwortlich für die Auftragslage und sichere so 160  Kolleginnen und Kollegen ihren Arbeitsplatz. Und das macht stolz, wenn es funktioniert. Das ist Motivation und Antrieb zugleich. Außerdem muss ich stets „up to date sein“, was neuste Techniken betrifft. Dadurch, dass ich mit verschiedenen Kunden zu tun habe, wechsle ich immer wieder den Blickwinkel und bekomme deren Sichtweise auf Problemstellungen hautnah mit.“

Was fasziniert dich an Abfüllanlagen?

„Es ist viel Technologie auf kleinstem Raum. Viele teils sehr komplexe Funktionsabläufe müssen dabei neben Verfahrenstechniken beachtet werden. Um so etwas zu entwerfen, bedarf es eines sehr großen Erfahrungsschatzes, der sich erst im Laufe eines Lebens aufbauen lässt. Die Anlagen sind vielfältig und immer wieder neu an die Bedürfnisse der Kunden angepasst. Dabei ist meine Intension, dem Kunden etwas zu liefern, das in dem von ihm angedachten Bauraum hineinpasst.“

Wir sind froh, mit Jens Hachmann einen langjährigen Kollegen und Experten
auf seinem Gebiet zu unserem Team zählen zu dürfen.

Vom Praktikum bis hin zum Vertriebsleiter. Das können wahrlich nicht viele von sich sagen.

Danke Jens, für deinen Einsatz, deine Ideen und deine Loyalität.
Deine Leidenschaft für deinen Job ist spürbar und wahrlich ansteckend.


Warum SMB?

SMB International plant, entwickelt und produziert passgenaue Anlagentechnik an einem Standort und schafft gemeinsam mit dem Kunden so individuelle Systemlösungen.

Dank des umfassenden Know-Hows und unserer hohen Fertigungstiefe können wir individuelle Anforderungen zuverlässig umsetzen. Überzeugen Sie sich selbst. Unser technischer Vertrieb beantwortet gerne alle Fragen rund um Ihre Aufgabenstellung in der Intralogistik.

Sprechen Sie uns gern auf Ihre speziellen Anforderungen an.

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